Die ersten Menschen kamen nach dem Ende der letzten Eiszeit vor etwa 11 000 Jahren in dieses Gebiet. Es wird das Tularosa Becken genannt und ist durch die Gebirge San Andres und Sacramenta Mountains begrenzt. Zur Orientierung: Las Cruces ist nicht weit entfernt.
Jornada-Mogollon Indianer
Aber erst die Jornada-Mogollon Indianer wurden hier wirklich sesshaft. Sie lebten in kleinen Siedlungen zwischen 1000-1400 n Chr.. Dabei entwickelten sie landwirschaftliche Methoden, Keramikstile und neue Bauformen für ihre Hütten. Als Kühlung ihrer Vorräte im Sommer gruben sie ihre Behausungen halb in den Boden. Ganz schön schlau. Und sie waren äußerst kommunikativ.
21 000 Glyphen auf 50 Hektar
Auf einem kleinen Hügel hinterlassen sie uns mehr als 21 000 Glyphen von Vögeln, Menschen, Tieren, Fischen, Insekten und Pflanzen sowie zahlreiche geometrische und abstrakte Designs. Dabei nutzten sie geschickt Unebenheiten der Felsen aus oder zeichneten für mehr Räumlichkeit über Eck.
Berni und ich wandern durch die Felsen und kommen aus dem Staunen nicht mehr hinaus. Auf jedem Schritt finden wir neue Zeichen. Was bedeutet dieses Symbol? Ist das eine Wegbeschreibung oder ein Lageplan? Wir vermuten, ähnlich wie bei den Zeichnungen im Seminole Canyon, Schamanismus, denn wir finden Maskendarstellungen, Energiewirbel und Fantasiewesen. Das Motiv der Treppenauf- und abstiege deuten möglichweise auf eine Reise in die Ohterworld.
Warum diese Dichte an Zeichen hier zu finden sind, weiß niemand.
Der Wunsch, Zeichen zu hinterlassen, ist allerdings bis heute ungebrochen.
Man muss sich nur einmal umschauen.