Berni und ich haben ein neues Hobby: Wir gehen in Agua Blanca an den Strand und schauen der Brandung zu. Seit wir in Mexiko sind, haben wir das Meer lieben gelernt. Das war vorher nicht so. Das Meer, egal, wo auf der Welt, ist schön. Ohne Frage. Für ein paar Tage. Aber dann wird es langweilig. Sonne, Sand, Wasser – und nun ? Das war einmal.
Atlantik
In Veracruz liebten wir es, uns in die Wellen zu legen und wie in einem Wellenbad hin und her wiegen zu lassen. Das ging gut, denn der Atlantik dort ist nicht gefährlich.
Karibik
An den Karibikstränden um Mahahual konnten wir uns an der türkisblauen Farbe des Wassers nicht satt sehen. Außerdem entdecken wir die Unterwasserwelt beim Schnorcheln. Ein wundervolles Erlebnis.
Pazifik
Hier in Agua Blanca finden wir es spannend in die Wellenberge zu schauen. Das können wir stundenlang tun. Und zu jeder Tageszeit. Die Wellen sind ungleichmäßig. So ganz genau haben wir den Rhythmus noch nicht heraus. Manchmal erreichen uns riesige Wellen, die uns zurückweichen lassen. Von unserem Beobachtungsposten. Manchmal werden wir in unserer kleinen Badewanne überrollt. Hier in Agua Blanca, bei Puerto Escandido, gibt es vereinzelt Felsen. Dazwischen bilden sich kleine Bademöglichkeiten. Aber Vorsicht! Die Mega-Wellen kommen irgendwann. Das Wasser hat eine gewaltige Kraft. Ich bin schon öfters unsanft gegen die scharfkantigen Felsen gestoßen worden. Dann ist die Wanne im wahrsten Sinne randvoll.
Agua Blanca
In der Regel gehen wir am Vormittag an den Strand. Der verändert sich täglich je nach Gezeiten. Wir beobachten die Wellen und spekulieren, wie hoch die anrollende Wasserwand noch wird. Ist das die nonplusultra Welle? In der Mittagshitze ziehen wir uns zurück. Unser Campingplatz hat einen Pool. Dort lässt es sich gut aushalten. Aber am Abend kommen wir wieder. Wir warten auf den Sonnenuntergang. Dann begleitet uns Johnny. Er kann unsere Begeisterung überhaupt nicht teilen. Die Brandung donnert und tost, das macht ihm Angst. Und für Romantik hat er sowieso nichts viel übrig.