Wir sind auf der amerikanischen Seite der Niagara Wasserfälle. Es ist unter der Woche und der kleine Niagara State Park ist mäßig besucht. Über unseren Köpfen kreist ein Hubschrauber; für entsprechende Dollars kann man das Ganze aus der Luft betrachten. Meine zwei Männer stört das nicht: Berni findet ungeachtet des Lärmes einen Schopftintling (Pilz) und Johnny ist von den Eichhörnchen paralysiert. Auf dem Wasser fahren regelmäßig Touristenboote zu den Abrisskanten. Die Passagiere tragen wegen der Gischt rote Regenchapes. Das sieht lustig aus. Auf der Kanadischen Seite sieht man die Fahrstühle der Aussichtstürme hoch und runter fahren. Es dreht sich alles um die Wasserfälle. Der beste Blick. Klick klick machen die Fotoapparate. Oder man lächelt selbstverliebt in die Handys um seinen Lieben ein Selfie per WhatsApp zu senden …
Es bedarf sehr viel Phantasie sich die Niagara Fälle -ohne- Gebäude an beiden Ufern, -ohne- Brücken, -ohne- die gepflegten Wege, -ohne- Geländer und -ohne- die Menschen vorzustellen. So wie sie ursprünglich waren: Wild bewachsende Ufer und reißende Wassermassen, die sich auf einer Breite von fast einem Kilometer senkrecht in 57 m Tiefe stürzen.
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