Bienvenido a Verasur

Unser Häuschen steht in der kleinen privaten Ferienhaussiedlung Verasur etwa 20 km südlich von Veracruz. Hier warten wir auf unseren Postbus. Er wird voraussichtlich ab dem 14.12.21 im Hafen in Veracruz eintreffen. Je nach Wetter auf dem Atlantik kann es auch später werden. Dann dauert es noch ein paar Tage bis wir den Wagen aus dem Hafen bekommen. Die Mexikaner sind bürokratisch. Vorsichtshalber mieteten wir das Häuschen bis zum 22.12.21.

Unser Ferienhaus

Die kleine Siedlung Verasur besteht aus einer Handvoll Ferienhäuser. Sie gehören Privatleuten, die ihr Strandhaus entweder selbst nutzen und/oder privat vermieten. So wie unsere Amanda. Ihr Häuschen steht 50 m vom Strandzugang entfernt. Es besteht aus zwei achteckigen Räumen mit einem integriertem Bad.

Die Einrichtung ist schlicht und auf viele Menschen ausgelegt.

Überall stehen gestapelt Stühle: Hocker, Plastikstühle jede Art, außerdem zwei Schaukelstühle und zwei Sessel nebst Hocker. Hier wird offensichtlich gerne gefeiert. Im Haus steht ein Esstisch. In den Garten stellten wir die zwei Klapptische auf, die sich zusammengeklappt neben dem Sofa befanden. Dort finden wir auch zwei Hängematten, einen Drachen und Fackeln. Das Sofa ist ein Schlafsofa. Im Geräteschuppen befindet sich ein Pool, ein Sit-on-Top Kajak mit Zubehör und ein Schwimmbrett. Die Küchenzeile ist klein, aber ausreichend. Von Schränken hält Amanda nicht viel. Es gibt schlichtweg keine. Unsere Wäsche stopfen wir in die wenigen Schubladen des TV-Schrankes. Der Fernseher steht im Schlafzimmer. Er funktioniert nicht. Bei unserer Ankunft war es schwülwarm. Berni drehte sofort die Klimaanlage auf um den Raum etwas abzukühlen. Inzwischen hat es kräftig gewindet oder wir haben uns schon an die Temperaturen gewöhnt. Wir benutzen weder die Ventilatoren noch die Klimaanlage. Ich denke, im Sommer sind sie unerlässlich. 

Der Garten 

An das Häuschen grenzt ein kleiner Garten. Dank der vielen Tische und Stühle können wir morgens in der Sonne frühstücken und am Abend unter einem schattenspendenden Baum Abendessen. Schwarze Vögel lauern auf alles was von unserem Essen übrig bleiben könnte. Sie müssen Verwandte unserer Raben sein. Johnny vertreibt sie mit Gebell. Manchmal besucht uns ein grünes Papageienpaar. Ihre krächzende Stimme hört sich an, wie wenn sie permanent schimpfen. Dann gibt es noch den Maulwurf, der verzweifelt versucht den Garten zu verlassen und an der Gartenmauer scheitert. Ein Maulwurfshügel nach dem anderen reiht sich entlang der Mauer.

Das Meer

Inzwischen hat sich unser Hund Johnny mit dem Meer abgefunden. Er ist wasserscheu. Und die Brandung jagt ihm Angst ein. Jeden Tag gehen wir mit ihm am kilometerlangen Strand spazieren und jeden Tag verringert sich der Abstand zwischen ihm und dem Meer. Eine Wasserratte wird er wohl nie werden, aber inzwischen interessiert er sich für die Wasservögel. Wenn sie nur nicht immer am Wasser wären …