Der Lago de Yojoa und die D&D Brewery, Honduras

Der Lago de Yojoa hat es in die Top 10 der Sehenswürdigen des Reiseführers Lonely Planet geschafft. Und das ist einer Brauerei zu verdanken! Außerhalb der Welt der Rucksacktouristen kennt niemand diesen von Bergen und trockenem Regenwald umgebenen See. 

D&D Brewery

Der US-Amerikaner Bobby Durrette gründete in Los Naranjos eine Bierbrauerei und Kaffeerösterei. Nun fehlte noch die passende Kundschaft. Er errichtete ein wunderschönes Hotel mit einfachen und bezahlbaren Unterkünften sowie blitzsauberen sanitären Anlagen. Die traurige Wahrheit ist nämlich, dass je günstiger die Unterkunft, desto ruinöser das stille Örtchen. Die D&D Brewery glänzt sogar mit heißen Duschen – eine Seltenheit in Zentralamerika. 
Wir fühlen uns sehr wohl! Und so wie wir empfinden es alle Gäste. Da bleibt man gerne eine Nacht mehr. Abends wird ein Lagerfeuer angezündet und das hauseigene Bier verköstigt. Bobby Durrette bietet verschiedene Sorten an und experimentiert mit ungewöhnlichen Zutaten. Wer hat schon einmal Blaubeer-, Birnen-, oder Caffee & Schoko-Bier getrunken?

Die Brauerei kümmert sich ganzheitlich um ihre Gäste und bietet über D&D Adventures Touren auf dem See und ins Umland an.

Der Lago Yojoa

Wir erkunden den See wie immer vom Wasser aus. Über einen Kanal gelangen wir in den Lago Yojoa. Er ist mit 90 km² das größte Binnengewässer des Landes. Die Vogelwelt um den See soll einzigartig sein. Über die Hälfte aller in Honduras vorkommenden Vögel sind hier beheimatet. Das sind etwa 750 Arten! Leider ist Bernis Kamera kaputt. So müssen wir mit dem Handy und unserer Unterwasserkamera fotografieren. Den Tukán erkennen wir nur als Schatten in den Bäumen!

Der Wasserfall Pulhapanzak

Siebzehn Kilometer nördlich befindet sich der Wasserfall mit dem unaussprechlichen Namen Pulhapanzak. Berni und ich sind im Gegensatz zu Backpackern mobil und können das Naturschauspiel auf eigene Faust erkunden. Ein privater Park umschließt das Gelände. Er ist auf Familien eingestellt. Diverse Bänke und Tische laden zur Rast ein. Ein Restaurant sorgt für das leibliche Wohl. Badestellen und Spielplätze dienen dem Vergnügen aller Familienmitgliedern.
Doch unser erste Besuch gilt dem Wasserfall: Vor unseren Augen stürzt sich der Rio Lindo dreiundvierzig Meter in die Tiefe. Die Gischt hüllt sein Tal in einen feinen Nebel. Alles ist feucht und rutschig.

Ein gutes Konzept

Die gute, saubere und günstige Unterkunft in der D&D Brewery spricht sich herum. Wir bleiben drei Tage und treffen gleich fünf Deutsche! Das Konzept geht auf. Wenn sich die Gäste wohlfühlen, empfehlen sie es weiter. Wäre schön, wenn sich die Erkenntnis ebenfalls herumsprechen würde …!